Smogalarm beim Bürgermeister-Paar
Ermke Die Theatergruppe des BC Ermke spielt in dieser Saison „Twee Börgermester för ein Halleluja“ von Carsten Schreiers. Die turbulente Komödie wird die Zuschauer begeistern, hofft die Theatergruppe.
Bei Bürgermeister Reiner, gespielt von Hubert Schlangen, und seiner Frau Hilde (Birgit Böhmker-Fennen) herrscht schon lange Smogalarm („Dicke Luft und kein Verkehr“). So deftig geht es diesmal auf der Bühne bei „Schnieder“ zu. Unter der Regie von Spälboas Alfons Brüggehagen bieten die Ermker Laienspieler den Zuschauern ein lebendiges, lockeres Theaterstück mit Gags am laufenden Band, die sicher alle zum Lachen bringen.
Im Mittelpunkt steht der gnatterige Bürgermeister Reiner, der von seiner Frau Hilde aus dem Haus geworfen wurde und sich zusätzlich noch mit der ewig nörgelnden Klatschtante Paula (Jenniffer Henke) und dem trottelig- verliebten Postboten Tom (Stefan Schlangen) herumärgern muss. Auch seine beiden Mitarbeiter, Hausmeister Klausi (Stefan Bregen) und Sekretärin Regina (Mechtild Bregen), haben unter den Launen ihres Chefs zu leiden. Zu allem Überfluss kündigt sich da auch noch der Weihbischof (Dennis Henke) persönlich zur Einweihung des neuen Rathauses an.
Während der Vorbereitungen zur Einweihung passiert dann ein Unglück. Bürgermeister Reiner, der wieder einmal glaubt, alles besser zu können, fällt von der Leiter und ist kurzzeitig bewusstlos. Seine Mitarbeiter Regina und Klausi wollen ihm einen Denkzettel verpassen. Sie lassen ihn in dem Glauben, gestorben zu sein und verpassen ihm Flügel. Als vermeintlicher Engel irrt Reiner im Büro herum und will irgendwie in das Reich der Lebenden zurück. Hausmeister Klausi übernimmt derweil die Amtsgeschäfte.
Nicht mal vor Bischof Josef und seiner Haushälterin Maria (Mareike Henke) macht das Chaos halt. Denn es kann gerade noch verhindert werden, dass Klausi beide als das angekündigte Hochzeitspaar traut. Ob die Wahrsagerin Paulanski und der Voodoo-Priester Tomboko hier Licht ins Dunkel bringen können oder für noch mehr Verwirrungen sorgen, steht in der Glaskugel.
Als Souffleuse agiert Doris Ahrends. Um Bühnenbau und Technik kümmert sich Frank Frye mit dem Vorstand des BC Ermke und um Frisuren und Maske Karin Schnieders.
BC Ermke setzt auf Spielgemeinschaft
Der Ermker Jugendobmann Christian Stolte ist ein Befürworter der Spielgemeinschaft. Das Verhältnis zum Kooperationspartner SV Peheim stimme, sagt der 38-Jährige.
Ermke - Für die Kritiker im Junioren-Fußball sind Spielgemeinschaften eher Fluch als Segen. Doch es gibt auch zahlreiche Befürworter dieser Zusammenschlüsse. Zumal manch kleiner Verein ohne eine Spielgemeinschaft seinen Spielbetrieb in gewissen Jahrgängen gar nicht aufrecht erhalten kann.
Der BC Ermke, einer der ältesten Fußballclubs im Landkreis Cloppenburg ist im Juniorenbereich mit dem SV Peheim eine solche Spielgemeinschaft eingegangen. Seit gut vier Jahren gibt es diese Spielgemeinschaft. „Aktuell laufen fünf Mannschaften unter der Spielgemeinschaft, bestehend aus einer F-, zwei E-, und einer D-Jugendmannschaft. Es gibt auch eine G-Jugend, aber es sind leider keine Kinder vom BC Ermke dabei“, sagte Christian Stolte, Jugendobmann beim BC Ermke.
Eine Spielgemeinschaft mit dem SV Peheim einzugehen, sei schon sehr wichtig gewesen, betont Stolte. „Ansonsten hätten wir doch Schwierigkeiten gehabt, in den einzelnen Jahrgängen eine eigene Mannschaft auf die Beine zu stellen. Die Kader wären sonst sehr dünn gewesen. Wenn es personelle Ausfälle gegeben hätte, wäre der Spielbetrieb ernsthaft in Gefahr gewesen. Dieses Risiko wollten wir auf keinen Fall eingehen“, sagte Stolte, der ein Befürworter von Spielgemeinschaften ist. „Es wäre falsch gewesen, wenn wir gesagt hätten, dass wir keine Spielgemeinschaft eingehen. Schließlich möchten wir den Kindern ja die Chance geben, in einer Gemeinschaft den Fußballsport zu erleben“, so Stolte.
Der 38-Jährige versteht die Kritiker jedenfalls nicht, die in einer Spielgemeinschaft nur eine reine Zweckgemeinschaft sehen. „Da kann ich nichts mit anfangen. Bevor die Kinder gar keine Gelegenheit haben, Fußball zu spielen, ist eine Spielgemeinschaft eine absolut sinnvolle Alternative.“ Der in Ermke wohnende Stolte, der seit Kindesbeinen für den BCE aktiv ist, geht davon aus, dass es in Zukunft vermehrt Spielgemeinschaften geben wird. „Bei den kleinen Vereinen auf alle Fälle. Oder es läuft so wie in der Gemeinde Lastrup, wo sich Lastrup, Kneheim und Hemmelte zu einer JSG zusammengeschlossen haben, um auch in höherklassigen Ligen aktiv zu sein.“
Das Verhältnis zwischen dem Nachbarn SV Peheim stimme ebenfalls. Es findet ein regelmäßiger Austausch mit Peheims Jugendobmann Norbert Flint statt, auf den Stolte große Stücke hält. In Sachen Trainer und Betreuer sind die SG-Teams laut Stolte derzeit gut aufgestellt. „Aber natürlich sind wir auch immer auf der Suche nach Leuten, die sich engagieren wollen“, sagt Stolte, der sich im Ehrenamt bestens auskennt. Seit zehn Jahren ist er im Vorstand aktiv und war lange Jahre Trainer im Jugendbereich, bis er den Posten des Jugendobmannes übernahm.
Apropos Ehrenamt: Das Engagement der Eltern sei laut Stolte jedenfalls erste Sahne. „Großen Dank an alle Eltern, die sich die Mühe für den Fahrdienst machen und die Kinder von A nach B fahren.“
Acht Jahre war Ludger Drees Vorsitzender des BC Ermke. Am vergangenen Freitag legte er seinen Posten nieder. Sein Nachfolger ist Stefan Bley. Ludger Drees darf sich künftig mit dem Titel "Ehrenvorsitzender" schmücken. Stefan Bley dankte ihm für die langjährige und engagierte Arbeit im Verein und übergab ihm als kleines Dankeschön ein Ticketgutschein für ein HSV-Spiel - seiner neben Ermke zweiten großen Fußballliebe. Mit Stefan Bley rückt der ehemalige Kassenwart auf den Spitzenposten vor. Der Posten des Jugendobmann wurde mit Christian Stolte und der Kassenwart mit Bernd Ortmann neu besetzt. Als Beisitzer wurden Jens Hagen und Dirk Assmann neu in den Vorstand berufen.